Jeff Weber

Für das Studio bedeutet diese Philosophie, dass das Design eines Objekts, eines Gebäudes oder einer Dienstleistung „das Bindegewebe zwischen den Menschen und der Welt ist. Die Qualität des Designs bestimmt die Qualität der Nutzererfahrung und definiert somit unsere Existenz“.

Ein integraler und wichtiger Aspekt in seinem Designprozess ist die Forschung, wobei der Schwerpunkt auf den Ergebnissen liegt. Bei der Entwicklung des Embody-Stuhls von Herman Miller verbrachten Weber und das Herman Miller-Team beispielsweise fast zwei Jahre damit, mit Experten aus verschiedenen medizinischen Bereichen zu sprechen, von Spezialisten für Erkrankungen der oberen Extremitäten bis hin zu Optikern und Neurologen. All dies geschah in dem Bestreben, ein wirkliches Verständnis dafür zu erlangen, was nötig ist, „um einen Körper im Raum auf gesunde Weise zu stützen und gleichzeitig Bewegung zu ermöglichen“, sagt er.

„Der menschliche Körper ist eine ständige Quelle der Inspiration für mich“, fährt er fort. „Die Anforderungen und Verantwortlichkeiten am Arbeitsplatz mögen sich ändern, aber das menschliche Element bleibt relativ gleich. Meine Herausforderung ist immer: ‚Wie kann ich etwas herstellen, das diesen Zustand tatsächlich verbessert? Komfort und Gesundheit sind wie Liebe und Frieden: Können wir jemals genug davon haben?“, sinniert er.

Weber sagt, der befriedigendste Teil seiner Arbeit sei es, zu sehen, wie jemand das Endergebnis seiner Bemühungen genießt. „Zu sehen, wie jemand in einem Stuhl sitzt und die Logik und den Sinn dahinter zu schätzen weiß, ist sehr befriedigend.

Er sagt, dass er diese Phase seiner Karriere als besonders anregend empfindet. „Ich habe immer geglaubt, dass gutes Design eine Mischung aus Kunst und Wissenschaft ist“, sagt er. „Diese Kombination in einer Weise zu nutzen, die sich positiv auf das Leben und Arbeiten der Menschen auswirkt, finde ich wirklich spannend.“